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© Kühn, 2001, V.2.1 Systematische Verhaltensbeobachtung - ein Fallbeispiel
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Die Entschlüsselung kindlichen Verhaltens durch Beobachtung

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Systematische Verhaltensbeobachtungen werden i.d.R. als Voraussetzungen für eine nachfolgende verhaltenstherapeutische Maßnahme eingesetzt. Ich verstehe mich nicht als Vertreter eines verhaltenstherapeutischen Kontextes, möchte aber an einem Fallbeispiel zeigen, dass Systematische Verhaltensbeobachtung, auch in anderen Zusammenhängen, eine wirksame Methode sein kann, schwieriges, unangepasstes kindliches Verhalten verständlich zu machen und notwendige pädagogische Interventionen zu planen.

Diese Darstellung ist keine umfassende Einführung in die verschiedenen Techniken und Methoden der Verhaltensbeobachtung. Das wäre hier auch nicht der richtige Platz. Es bedarf einer eingehenden Beschäftigung mit der entsprechenden Literatur, Übung und Erfahrung, um Verhaltensbeobachtung erfolgreich einsetzen zu können. Dieser Artikel soll daher ein erster Anreiz sein, sich auf die spannende Forschungsreise in kindliche Verhaltensweisen zu begeben.

Doch zunächst ein Zitat: "Brauchbar im Sinne einer objektiven Vh-B. (= Verhaltensbeobachtung; Anm. d. Verf.) ist nur eine Aussage darüber, was exakt beobachtbar und bestimmbar ist und zwar so, daß jeder andere Beobachter das in vergleichbarer Weise dem Beobachteten entnehmen kann." (FEUSER, 1982)

Nun wäre natürlich erstmal zu klären, wie dieses Verständnis von Objektivität aus konstruktivistischer Sichtweise verstanden werden kann. Ich möchte diesen Begriff daher im Folgenden im Sinne von Reproduktion der Beobachtungsergebnisse und größtmöglicher Kongruenz wiederholter Verfahren verstanden wissen.

"Die Vh-B. erfordert dementsprechend:

  • eine deskriptive Beschreibung
  • ohne Wertung
  • ohne Interpretation
  • ohne normative Vergleiche mit etwas Erwartetem, Erhofften, Gedachten, o.ä.

Um diese Faktenbeschreibung zu erreichen und einen höheren Grad an Objektivität zu sichern, ist es angezeigt, daß die Beobachtung

  • nach einem Raster (Kriterien) erfolgt, das gewonnen und festgelegt wird, und daß
  • viele Beobachter bei
  • wiederholten Beobachtungen möglichst
  • zum gleichen Ergebnis kommen." (FEUSER, ebd.)

Doch nun zum Fallbeispiel...
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